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Sommerlehrgang der Paraskisportler am Bundestützpunkt

Unter nahezu idealen Bedingungen reisten die deutschen Paraskisportler Ende Juli zu ihrem ersten zentralen Lehrgang seit dem Lockdown im März in das Teamhotel nach Kirchzarten an. Zum Wochenbeginn trafen sich dort zunächst die Aktiven der DBS-Nationalmannschaft unter Leitung von Bundestrainer Ralf Rombach, bevor dann am Mittwoch auch die Nachwuchsgruppe von Bundesnachwuchstrainer Michael Huhn ihr Quartier im Hotel Fortuna bezog. Unterstützt wurde Huhn dabei auch von den Landestrainern der DBS- Landesverbände aus Baden, Bayern und Württemberg.

Das jeweils fünftägige Trainingsprogramm umfasste neben Trainingseinheiten in der Nordic-Arena Notschrei auch Ausdauertests auf dem Laufband des Olympiastützpunkts Freiburg, sowie einen Athletiktest zur Ermittlung der spezifischen Kraftfähigkeiten der Kaderathleten. Zum Abschluss absolvierten die Athletinnen und Athleten noch einen Trainingswettkampf im Biathlon, der neben den im Labor gewonnenen Daten eine erste Standortbestimmung für Athleten und Trainer vor der beginnenden Saison ermöglichte.

Bundestrainer Ralf Rombach zeigte sich zum Lehrgangsende mit den gezeigten Leistungen seiner Athletinnen und Athleten großenteils zufrieden: „Die hier am Bundestützpunkt Freiburg konzentrierten Sportler haben dank der am OSP für die Kaderathleten getroffenen Regelungen nur geringe Einschränkungen beim Training gehabt. Diese Sportler konnten auch den Ausfall des üblicherweise Anfang Juli in Livigno durchgeführten Ausdauerblocks gut kompensieren. Einige dezentral trainierende Athleten weisen jedoch noch einen Trainingsrückstand auf, der bis zum Saisonbeginn wieder aufgeholt werden muss. Hier zeigen sich gerade jetzt die Standortvorteile mit dem OSP und dem Nordic Center am Notschrei, wo das Training trotz des Lockdowns nahezu in vollem Umfang absolviert werden konnte. Top-Athleten wie Martin Fleig zeigten gute Testergebnisse, aber auch die hier betreuten Nachwuchsathleten haben sich weiter verbessert.“

Dass sich die Einrichtung des Bundestützpunktes Freiburg bewährt hat, macht Rombach auch am bevorstehenden Wechsel der beiden sehbehinderten Athletinnen Johanna Recktenwald (Marpingen) und Leonie Walter (St. Märgen) fest: „Beide leben ab Herbst in Freiburg und werden hier von den Begleitläufern Valentin Haag und Pirmin Strecker (beide Kirchzarten) unterstützt“, so Rombach, der nach dem derzeit laufenden Ausbau des OSP-Sportinternates in den nächsten Jahren noch mit weiteren Zuzügen rechnet.

Im Kontext der beiden Lehrgänge fand in Kirchzarten auch die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Nordischen Behinderten-Skilaufs Deutschland statt. An dessen Zielsetzung, über den Sport die Akzeptanz von Behinderten in der Gesellschaft zu stärken, hat sich bis heute nichts geändert. Der Förderverein hat aktuell rund 120 Mitglieder. An seiner Spitze stehen ehemalige Top-Athleten, die zahlreiche Medaillen bei Paralympics und Weltmeisterschaften gewonnen haben. Vorsitzender ist Willi Brem, an seiner Seite stehen sein Stellvertreter Thomas Oelsner sowie Schatzmeister Martin Haag, zugleich Teammanager des Nordic Paraski Teams Deutschland. Sämtliche Präsidiumsmitglieder wurden bei den turnusgemäßen Wahlen in ihren Ämtern bestätigt. Martin Haag konnte der Versammlung zudem berichten, dass der Verein seit seiner Gründung im Jahr 1993 einen hohen sechsstelligen Betrag für die Förderung des nordischen Paraski-Teams erwirtschaftet und zur Verfügung gestellt hat.