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Freiburg ist Eliteschule des Jahres 2024

Foto v.l.n.r: Sven Baumgarten (DOSB), Gundolf Fleischer (Vorsitzender des Olympiastützpunktes), Oberbürgermeister Martin Horn, Linn Kazmaier (5-fache Paralympics Medaillengewinnerin 2022 und Internatsschülerin), Jürgen Willrett (OSP-Leiter), Daniel Zeiler (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau), Uli Wiedmann (ehemaliger OSP-Leiter), Bianca Purath (ehemalige Internatssportlerin und jetzt stellvert. Leiterin Sportfördergruppe der BW in Fahl), Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann (Kultusministerium).

Die Freiburger Eliteschule des Sports wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Sparkassen-Finanzgruppe als „Eliteschule des Jahres 2024“ ausgezeichnet.

Damit wird der Verbund aus Staudinger Gesamtschule, Max-Weber-Schule, Rotteck-Gymnasium, Sportinternat und dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald geehrt, die gemeinsam das System der Freiburger Eliteschule bilden und die sich erfolgreich für eine optimale Verzahnung von Nachwuchsleistungssport und schulischem Alltag einsetzen.

Die feierliche Übergabe des Preises fand am Donnerstag, 23. Oktober, im historischen Ratssaal der Stadt Freiburg auf Einladung des Oberbürgermeisters Martin Horn im Beisein des Ministerialdirektors des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Daniel Hager-Mann, in Vertretung von Sportministerin Theresa Schopper, statt.

Vorstand Leistungssport des DOSB, Olaf Tabor, gratuliert zu der Auszeichnung: „Die Freiburger Eliteschule des Sports setzt sich seit 20 Jahren mit hohem Einsatz dafür ein, dass junge Sporttalente ihren anspruchsvollen Alltag aus Leistungssport und Schule bestmöglich unter einen Hut bringen können. Besonders im Bereich des Parasports leistet das Freiburger System sehr vorbildliche Arbeit und hat durch sein Engagement und seine Expertise bereits mehrere Medaillengewinnerinnen bei Paralympischen Spielen hervorgebracht. Auch und insbesondere dafür haben sie diese besondere Auszeichnung mehr als verdient.“

Die Attraktivität und der Erfolg des Freiburger Eliteschulen-Systems zeigt sich nicht allein an der Anzahl der betreuten Nachwuchsleistungssportler:innen – an allen drei Schulen sind es derzeit insgesamt rund 135 Kaderathlet*innen – sondern auch an den erfolgreichen Sportlerinnen, die das Freiburger System hervorgebracht hat. Dazu gehören u.a.:

  • Linn Kazmaier (18 Jahre; Para-Biathlon und -langlauf; bundesweite Eliteschülerin des Jahres 2022; 5-fache Paralympics Medaillengewinnerin 2022);
  • Leonie Walter (21 Jahre; Para-Biathlon und -langlauf; 4-fache Paralympics Medaillengewinnerin 2022)
  • Nele Schutzbach (17 Jahre; Ski Alpin; 4-fache Medaillengewinnern Deaflympics 2024)
  • Giulia Gwinn (26 Jahre; Fußball; 4-fache Deutsche Meisterin; Bronzemedaillengewinnerin Olympische Spiele 2024)
  • Sara Däbritz (30 Jahre; Fußball; Olympiasiegerin 2016; Europameisterin 2013)

Das Freiburger Verbundsystem ist bereits seit 2005 als Eliteschule des Sports (EdS) anerkannt und ist eine von insgesamt sieben Eliteschulen in Baden-Württemberg und 43 Eliteschulen in ganz Deutschland. Durch ihre Förderung von sportlichen Talenten, die sich durch die besondere Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule bemerkbar macht, trägt sie maßgeblich zum Erfolg des Spitzensports in Deutschland bei. Der gemeinsame Preis von DOSB und Sparkassen-Finanzgruppe ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld des Hauptförderers der Eliteschulen des Sports wird für die weitere Entwicklung der dualen Karriere bereitgestellt.

Daniel Zeiler, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau: „Wir sind stolz darauf, hier in der Region zum Erfolg der Eliteschule des Sports Freiburg und damit auch zur Entwicklung des Team D beitragen zu können. Durch die Förderung erhalten die Sportlerinnen und Sportler die besten Rahmenbedingungen, um Sport und Schule gleichermaßen in den Fokus zu stellen. Der Terminkalender der jungen Leistungssportlerinnen und Leistungssportler ist mit Training und Wettkämpfen sehr gut gefüllt, hinzu kommen sämtliche Schulverpflichtungen – das sind große Herausforderungen und Erwartungshaltungen in so jungen Jahren. Durch das Eliteschulen-System werden die Athletinnen und Athleten nicht nur auf den Spitzensport vorbereitet, sondern auch auf das Leben. Deshalb unterstützen wir die Entwicklung der Dualen Karriere an der Eliteschule des Sports Freiburg seit vielen Jahren sehr gerne.“

Die EdS Freiburg schafft den ambitionierten Nachwuchsleistungssportler*innen viele Freiräume, damit sie den arbeitsintensiven Leistungssport mit über 20 Trainingsstunden pro Woche inklusive Wettkämpfen bestmöglich mit der Schule in Einklang bringen können. Dazu gehört die Kompensation von Fehlzeiten, das Nachholen von Prüfungen und die Gestaltung von Lehrplänen um den Sport herum.

Der Ministerialdirektor für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Daniel Hager-Mann: „Die Auszeichnung belohnt die langjährige, geduldige und zielgerichtete Arbeit, die am Sportstandort Freiburg von allen Beteiligten geleistet wird. Die Eliteschule des Sports ermöglicht Sporttalenten, insbesondere auch im Parasport, eine durch Flexibilität und individuelle Betreuung gekennzeichnete Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport. Sie ist damit bundesweit ein Vorbild. Die Ministerin, Theresa Schopper, hat als Vorsitzende der Sportministerkonferenz vergangene Woche eine Talentsichtung und -förderung auch in der Schule zur Voraussetzung für einen erfolgversprechenden Talentpool im Spitzensport erhoben. Die Eliteschule des Sports in Freiburg ist genau einer dieser Nährböden für spätere Erfolge – sei es bei Olympia oder den Paralympics.”

Um das ermöglichen zu können, bedarf es eines hohen koordinativen Einsatzes zwischen den Schulen, dem Internat, der Laufbahnberatung des Olympiastützpunkts und den Lehrkräften. Dieses Zusammenspiel funktioniert in Freiburg vorbildlich und ist ein wichtiger Teil, um das ganze System in dieser hohen Qualität möglich zu machen.

Zu den Profilsportarten des Standortes Freiburg gehören Para Ski Nordisch, Para Ski Alpin, Ski Langlauf, Ski Alpin, Snowboard, Radsport, Ringen, Rudern, Triathlon, Fußball (Frauen) und Basketball (Frauen).

Gundolf Fleischer, Vorsitzender des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald: „Die Eliteschule in Freiburg ist neben dem Skiinternat in Furtwangen die Keimzelle für die sportlichen Erfolge in unserer Region. Es freut mich besonders, dass es uns gelungen ist, auch den Parasport erfolgreich zu integrieren, da für uns die Inklusion schon immer ein besonderes Anliegen war. Daneben sehe ich es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, jungen Menschen neben der sportlichen auch eine berufliche Perspektive zu bieten. Nicht zuletzt daher legen wir auf die duale Karriere einen großen Schwerpunkt in unserer Arbeit. Hier unterscheiden wir uns fundamental von diktatorischen Regimen.”

Oberbürgermeister Martin Horn gratulierte im Namen der Stadt Freiburg:

„Freiburg steht für sportliche Spitzenleistungen – und das nicht nur im Profibereich, sondern gerade in der Nachwuchsförderung. Die Eliteschule des Sports zeigt, wie junge Menschen hier Schule und Leistungssport unter einen Hut bringen können. Die im Sportinternat geförderten Sportlerinnen und Sportler sind ein Stück Freiburg und repräsentieren Werte, die typisch für unsere Stadt sind. Fairness, Weltoffenheit und gleichzeitig das Streben nach Spitzenleistungen. Diese Auszeichnung ist ein gemeinsamer Erfolg für alle, die sich in Freiburg für den Sport engagieren.“

Die „Eliteschule des Jahres“ wird vom sogenannten Steuerkreis 1 der EdS auserkoren, einem breit besetzten Gremium, das aus Vertreter:innen des DOSB, der Kultusministerkonferenz (KMK), der Sportministerkonferenz (SMK), der Landessportbünde (LSB), der Regionalteamleitung, der Schulleitung und des Instituts für angewandte Trainingswissenschaft (IAT) besteht.

Weitere Informationen zu den Eliteschulen des Sports finden Sie hier: www.eliteschulen.dosb.de