Verbesserte Trainingsbedingungen am Skiinternat Furtwangen
In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste konnte nach mehrmonatigen Umbauarbeiten im Januar ein neuer Kraftraum am Skiinternat in Furtwangen (SKIF) in Betrieb genommen werden. Damit wurden die Trainingsbedingungen für die dort untergebrachten Nachwuchsathleten in den nordischen Skidisziplinen und im Biathlon deutlich verbessert.
Kultusministerin Susanne Eisenmann war eigens zur Eröffnung nach Furtwangen gekommen und nutzte die Gelegenheit, sich persönlich über die Zusammenarbeit mit den Schulen in der Förderung der Nachwuchssportler zu informieren. Dies auch in ihrer Doppelfunktion als für den Sport im Lande zuständige Ministerin, wie sie in ihrer Eröffnungsrede betonte. Gerne nehme sie dabei auch die Wünsche und Anregungen aus dem in Furtwangen bestehenden Verbundsystem der Eliteschule des Sports mit nach Hause, um die sie sich in Stuttgart kümmern wolle.
Zuvor hatte schon Bürgermeister Josef Herdner in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Trägers auf die besondere Bedeutung des Skiinternates bei der Verbindung des sportlichen Trainings mit der schulischen Ausbildung hingewiesen. Diesen Aspekt griffen auch Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes, und Sportbundpräsident Gundolf Fleischer in ihren Grußworten auf. Menzer-Haasis zeigte sich stolz, dass die in Baden-Württemberg gemeinsam mit der Politik eingeschlagenen Wege auch bei der Leistungssportreform auf Bundesebene als richtungsweisend anerkannt und bestätigt wurden. Fleischer erinnerte an die Gründung des SKIF durch den damaligen Skiverbandspräsidenten Dr. Fredy Stober, der schon in den 70er Jahren die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Förderung jugendlicher Sportler erkannt hatte. Stober habe trotz vieler Hindernisse, Schwierigkeiten und Rückschläge an dieser Vision festgehalten, rückblickend seien seine Ziele in Furtwangen heute erreicht. Auch durch die enge Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald könne heute in allen wesentlichen Bereichen eine nahezu optimale Betreuung der Athletinnen und Athleten des Skiinternats sichergestellt werden.
Für die seit der Gründung erfahrene Unterstützung und das stets offene Ohr bei der Landesregierung stattete Landrat Sven Hinterseh anschließend einen Dank an die Ministerin ab. Dieser gelte auch allen, die das SKIF in schwierigen Zeiten unterstützt und zur Sicherung seines Fortbestandes beigetragen hätten. Als Präsident des Skiverbands Schwarzwald verdeutlichte Stefan Wirbser die zentrale Bedeutung des SKIF für die zurückliegenden und aktuellen Erfolge baden-württembergischer Skisportler. Nahezu sämtliche Medaillengewinner seit 1984 seien Absolventen des SKIF, ebenso die Mehrzahl der aktuellen Olympiakandidaten für die anstehenden Olympischen Winterspiele in Südkorea. Gleichzeitig stehe man vor großen Herausforderungen, in einer sich verändernden Schullandschaft auch künftig genügend Talente für den Skisport zu gewinnen. Er appellierte an die Ministerin, gemeinsam mit dem Sport die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Förderung im Schüleralter zu schaffen.
Mit Simone Denkinger und Martin Schmitt waren zwei der erfolgreichsten Absolventen des Skiinternates zur Einweihungsfeier erschienen. Nach dem Durchschneiden eines roten Absperrbandes war Martin Schmitt dann auch der erste, der den auf zwei Ebenen durch einen Umbau der ehemaligen Kapelle des Don Bosco- Heimes entstandenen Kraftraum für die anwesenden Fotografen mit einer Langhantelübung symbolisch seiner Bestimmung übergab.