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Neue Trägerstrukturen für die Olympiastützpunkte in Baden-Württemberg vorgestellt

Die Umsetzung der Leistungssportreform und die sich daraus ergebenden Veränderungen in der Verbandsförderung und dem Stützpunktsystem des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) standen im Vordergrund der diesjährigen Mitgliederversammlungen des Trägervereines und der Gesellschaft zur Förderung des Olympiastützpunktes Freiburg-Schwarzwald. In dem vom Trägervereinsvorsitzenden Gundolf Fleischer und dem Präsidenten der Fördergesellschaft Dr. Sven von Ungern-Sternberg geleiteten gemeinsamen Teil der Versammlungen informierten die Vorstände beider Vereine ihre Mitglieder über die mit dem DOSB vereinbarte Übertragung der Trägerschaft der Olympiastützpunkte Freiburg-Schwarzwald, Metropolregion Rhein-Neckar und Stuttgart an den Landessportverband Baden-Württemberg (LSV).  Der LSV fungiert damit künftig als Zuwendungsempfänger des Bundes und Landes für alle baden-württembergischen Olympiastützpunkte, sowie als Anstellungsträger des an den jeweiligen OSP tätigen Leistungssportpersonals.

Einrichtung eines Leitungsstabes schon vollzogen

Bereits eingerichtet wurde ein so genannter Leitungsstab unter Vorsitz des DOSB, dem auch Vertreter des Landessportverbandes Baden-Württemberg und der OSP-Trägervereine angehören. Seine Aufgabe besteht in der Abstimmung, Koordination und Steuerung der Leistungssportförderung in Baden-Württemberg, insbesondere im Hinblick auf die hier bestehenden Bundesstützpunkte und die Betreuung von Kaderathleten durch die OSP. Gleichzeitig wurde in einer Grundvereinbarung zwischen DOSB, LSV und den baden-württembergischen OSP vereinbart, die bestehenden Träger- und Fördervereine zu einem neuem Verein zusammenzuführen, der auch zukünftig alle kommunalen Partner in das regionale Netzwerk des jeweiligen OSP einbinden soll.

In der Übergangsphase sollen bis 2018 die satzungsrechtlichen Voraussetzungen für die strukturellen Veränderungen geschaffen werden, auch standen in beiden Vereinen Neuwahlen an. Zunächst wurden jedoch die Jahresberichte und Rechnungsabschlüsse der beiden Vereine vorgestellt und genehmigt. Hierbei konnten Gundolf Fleischer und OSP-Leiter Hans-Ulrich Wiedmann in ihren ausführlichen Tätigkeitsberichten auf eine insgesamt ausgeglichene finanzielle Situation beim Trägerverein, dem Leistungszentrum Herzogenhorn und der Fördergesellschaft des OSP verwiesen. Als außergewöhnlich bezeichneten beide die sportlichen Bilanzen mit mehreren Medaillenerfolgen bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio, aber auch in der zurückliegenden Wintersaison. Hier hatten insbesondere die Nordisch-Kombinierer um Fabian Rießle, die Biathleten Simon Schempp, Benedikt Doll und Roman Rees sowie Doppelweltmeister Martin Fleig im Sitski, für die sportlichen Höhepunkte bei Weltmeisterschaften und Weltcuprennen gesorgt. Zudem lassen zahlreiche Deutsche Meistertitel im Nachwuchsbereich in den Schwerpunktsportarten des Olympiastützpunkts auch auf künftige Erfolge hoffen.

Nach der Entlastung der Vorstände standen zunächst die Neuwahlen für den Vorstand des Trägervereines an. Gebührend verabschiedet wurde dabei das langjährige Vorstandsmitglied Helmut Nickel, der im Herbst seine berufliche Laufbahn als Leistungssportreferent beim DOSB beendet. Neu in den Geschäftsführenden Vorstand berufen wurde für ihn DOSB –Referatsleiter Olav Spahl, zugleich Vorsitzender des neu gegründeten Leitungsstabes für die Olympiastützpunkte in Baden-Württemberg. Den Badischen Sportbund vertritt weiterhin Vorsitzender Gundolf Fleischer, Ulrich Derad den Landessportverband Baden-Württemberg. Die Vertretung der Spitzenverbände liegt bei Karin Orgeldinger vom Deutschen Skiverband, während die Landesverbände von Stefan Wirbser (Skiverband Schwarzwald) repräsentiert werden.

Versammlung wählt Klaus Huber zum Ehrenvorsitzenden

Änderungen ergaben sich auch im Vorstand der Fördergesellschaft, dessen Präsidium weiterhin von Sven von Ungern-Sternberg, Otto Neideck und Hansjörg Eckert gebildet wird. Für den ausscheidenden Vorsitzenden Klaus Huber, sowie Vorstandsmitglied Klaus Kokemüller wurden Michael Schmid und Martin Knosp neu in den Vorstand gewählt. Erich Greil, Roland Schneble und Hans-Ulrich Wiedmann wurden in ihren Vorstandsfunktionen bestätigt.

Michael Schmid folgt Klaus Huber auch in der Funktion des Schatzmeisters im Trägerverein. Die Versammlung ehrte den krankheitsbedingt abwesenden Huber für seine  25jährige Tätigkeit als Vorsitzender und Gründungsmitglied der Fördergesellschaft abschließend mit der einstimmigen Wahl zum Ehrenvorsitzenden.